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Aktionen zum Schutz vor häuslicher Gewalt

Der 25. November ist der jährliche Internationale Gedenktag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Den ganzen Monat über fanden Aktionen im Zeichen dieses Themas statt, die aufrütteln und auf die hohe Gewaltbetroffenheit von Frauen aufmerksam machen sollen.

Die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt rief mit Behörden und Netzwerkpartnern in ihrem Zuständigkeitsgebiet dazu auf, dem Thema „häusliche Gewalt“ mehr Aufmerksamkeit zu widmen und Solidarität mit Betroffenen zu zeigen.

So gab es Veranstaltungen nicht nur in Erfurt, sondern bspw. auch in Sömmerda und Kölleda. 

In einem Radiointerview, nachzuhören hier, forderten die Kolleginnen der Interventionsstelle zusammen mit den Kolleginnen des Frauenhauses mehr Gewaltschutz für Frauen. Am Aktionstag selbst, dem 25.11., erinnerte ein Meer von Kerzen auf dem Fischmarkt in Erfurt an die 133 Frauen, die in Deutschland letztes Jahr durch ihre Partner oder Ex-Partner getötet worden sind. Fälle häuslicher Gewalt haben bundesweit zugenommen. Unsere Kolleginnen aus dem Frauenhaus und der Interventionsstelle gegen häuslicheGewalt waren bei der Kerzenaktion mit vor Ort. 

Am Vormittag des Aktionstags hatten die Kolleginnen aus dem Frauenhaus gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Ikea Erfurt die Gelegenheit, die Kundinnen und Kunden des Möbelriesen zu einer besonderen Kunstaktion einzuladen: Ein von allen gemeinsam gestaltetes Bild zu malen, das Bild eines märchenhaften Zuhauses. Besonders bedeutsam, denn für viele Frauen und Mädchen ist das eigene Zuhause bei Weitem kein sicherer Ort.

Die Kolleginnen waren daher sehr dankbar für die Möglichkeit, in diesem Rahmen auf die Themen „häusliche Gewalt“ und „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam machen zu können.

Zudem wurde das Frauenhaus in diesem Jahr als eins von drei wertvollen Erfurter Projekten ausgewählt, Spendenempfänger der Erlöse des diesjährigen Adventskalenders des Serviceclubs Soroptimist Club Erfurt zu sein. Die engagierten Sorores gaben Vertreterinnen der Einrichtung zur Vorstellung des Kalenders auch die Gelegenheit, ihre Arbeit vorzustellen.

Was das Frauenhaus mit dem Geld plant? Neuanschaffungen für die Wohnräume, aber auch Freizeitangebote für die von häuslicher Gewalt bedrohten bzw. betroffenen Frauen und ihre Kinder. Wandertage, kleine Ausflüge, um dem Gedankenkarussell um die zurückliegenden, oft traumatischen Erlebnissen eine Zeitlang zu entfliehen.