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Chronik der Stadtmission Erfurt

1918 Gründung

05.03.1918 Erfurt, Erfurter Hof, Gründung des „Stadtvereins für Innere Mission“
Gymnasialdirektor Prof. Dr. Zange war führender Initiator
Mitarbeiter: 1 Diakonieschwester aus der Berliner Stadtmission

1921

Mitarbeiter: zweite Diakonieschwester konnte gewonnen werden
beide gründeten Müttergruppen und sprachen durch die Schriftenmission viele Menschen an

Pfarrer Boesner hat die anfängliche Arbeit der Stadtmission unterstützt.

Die ersten 12 Jahre war die Stadtmission in der Moritzstraße 33 untergebracht.

1929

Einführung des Stadtmissionspfarrers Gottfried Strümpfel
Kinderstunden, Sammlung erwerbsloser Männer, Großvaterkreis, freiwilliger weiblicher Arbeitsdienst, Gefangenenfürsorge für Frauen. Schriftenmission, „Das Laternchen“, Vormundschaften und Pflegschaften

1930

Umzug der Stadtmission in die Michaelisstraße 38

1932/1933

Organisation einer Nothilfe im Winter 1932/33
5 Mitarbeiterstellen wurden geschaffen. Fürsorgerin wurde Frau Gertrud Zwick. Frau Else Lehmann war Geschäftsführerin der Stadtmission. Karl Gand arbeitete als Stadtmissionar.

1933

Aus finanziellen Gründen wurde die Stelle des Stadtmissionspfarrers aufgegeben. Pfarrer Strümpfel verlässt Erfurt.

1933 – 1951

Erfurter Gemeindepfarrer leiteten „nebenbei“ die Stadtmission. U.a. Pfr. Glass, Pfr. Mundle, Pfr. Hibben, Senior Matthes

1945

Erfurter Gemeindepfarrer leiteten „nebenbei“ die Stadtmission. U.a. Pfr. Glass, Pfr. Mundle, Pfr. Hibben, Senior MatthesStadtmissionsstandort, Michaelistraße 38 stark zerstört, schwieriger Wiederaufbau. Einrichtung eines Suchdienstes, Gründung eines Wohnheimes „Weißes Haus“ für Flüchtlinge, Lebensmittelausgaben, Nähstube, Kleiderkammer, Bahnhofsmission wird wieder eröffnet.

1946

„Stadtverein für Innere Mission“ (Stadtmission 1918 gegründet) wird aus dem Vereinsregister gestrichen(politische Gründe). Der Kirchenkreis Erfurt wird alleiniger Gesellschafter.

1947

Neue Arbeitsbereiche in der Stadtmission. Vormundschaften und Pflegschaften, Frauengruppen, Bibelkreise, Betreuung Kriegsblinder, Kindererholungen, Medikamentenhilfe

1951 – 1971

Der Kirchenkreis schafft eine Kreispfarrstelle für „Innere Mission“, Pfr. Werner Ladwig wird als Stadtmissionspfarrer berufen. Er übernahm zusätzlich das Amt des Propsteibeauftragten für Innere Mission und Hilfswerk. Außerdem war er Pfarrer an der Barfüßerkirche.

1953

Stadtmission zieht in die Allerheiligenstraße 9 um.

Neuanfang der Evangelischen Stadtmission. Durch Pfr. Ladwig wurde viele neue Arbeitsbereiche eröffnet. Sammlung von Fürsorgerinnen, die nicht bei der Kirche arbeiteten, Vortragsdienste im Kirchenkreis und der Propstei, Hörgeschädigtenarbeit

1967

Pfr. Dr. Steege gründet in Erfurt die „Ehe und Familienberatung“. Später von Pastorin Behr übernommen und durch die Stadtmission verantwortet.

Erweiterung der Öffentlichkeitsarbeit. Voraussetzung war der neue große Saal im Vereinshaus, Allerheiligenstraße 10, jetzt Johannes Lang Haus. Erfurter Vorträge, Gemeindeveranstaltungen, Kindergartenfeste, Begegnungen vielfältigster Art

1968

Errichtung einer Tagesstätte für geistigbehinderte Kinder, am Anfang vom Diakonischen Werk, von der Caritas, von den Freikirchen und von der Christengemeinschaft getragen, unter dem Namen „Christophorustagesstätte“

1971

Neuordnung der Stadtmissionsarbeit als „Gemeindedienst und Stadtmission der Evangelischen Kirche in Erfurt“. An der Konzeption hat Propst Verwiebe großen Anteil. Die Leitung der Stadtmission übernahm der jeweilige Prosenior für Zeugnis und Dienst im Kirchenkreis

1971 – 1985

Diakon Martin Johannes wird Geschäftsführer der Stadtmission
Erweiterung der offenen diakonischen Arbeit. Suchtberatung, Beratung psychisch Kranker Menschen, Arbeit mit Körperbehinderten, Sehgeschädigten und Blinden, Hörgeschädigten, Busfahrten und Rüstzeiten,Gottesdienst und Feste, Basare ….. Die Kontakte zur „Predigerschule“ werden vertieft. Es wird eine enge Zusammenarbeit gepflegt.

1972

Die Michaeliskirche kommt in den Dienst und Verantwortung der Stadtmission. Studentengemeinde, Offene Arbeit, ökum. Spielgemeinde, Posaunendienst und Christophoruswerk werden Nutzer der Kirche.

1984/1985

Die Michaeliskirche kommt in den Dienst und Verantwortung der Stadtmission. Studentengemeinde, Offene Arbeit, ökum. Spielgemeinde, Posaunendienst und Christophoruswerk werden Nutzer der Kirche.Die Stadtmission wird durch die Kirchenleitung in Magdeburg visitiert. Der Kreiskirchenrat wird bestärkt, für die Arbeit der Stadtmission wieder eine Kreispfarrstelle einzurichten.

1986

Die Christophorustagestsätte zieht in die Allerheiligenstraße 8

1986 – 1995

Pfarrer Reiner Hartmann wird mit der Kreispfarrstelle „Stadtmission“ betraut. 

1986

Gründung eines Aufsichtsrates für die Stadtmission, Vorsitzende Pastorin Pabel

1991

Frühstückstreff für Gefährdete, Haftentlassene, Obdachlose und Alkoholkranke, „Cafe Problem“, später „Café des Herzens“

Suchthilfezentrum, Michaelisstraße 14

Obdachlosenunterkunft „Haus Zuflucht“

Ehe-und Familienberatung +Schwangerenkonfliktberatung, Schillerstraße

Sozialstation

1992

Telefonseelsorge

Ausländerberatung

1993

Gründung eines Frauenhauses

1994

Die Michaeliskirche ist renoviert
In die Amtszeit von Pfr. Hartmann fiel eine Vielzahl von Arbeitserweiterungen der Stadtmission und seelsorgerische Festigung.

1996 – 1997

Pfarrer Christian Garbe wird Stadtmissionspfarrer

1997

Beschluss des Kreiskirchenrates zur Gründung der „Evangelischen Stadtmission und Gemeindedienst Erfurt gGmbH“.

1997 – 2005

Pfarrer Garbe wird vom Pfarrerdienst freigestellt und übernimmt die Geschäftsführung der gGmbH

2004

Übernahme des Kindergartens „Spatzennest am Zoo“ in die Trägerschaft der Stadtmission

Übernahme des Jugendclub „Roter Berg“ in die Trägerschaft der Stadtmission

Marienstift Arnstadt wird Mit-Gesellschafter der Stadtmission (70%), Kirchenkreis Erfurt wird Gesellschafter (30%)

Frau Petra Hegt wird Geschäftsführerin der Stadtmission

2004/2005

Wirtschaftliche Not der Stadtmission

2005/2006

Erfolgreiche wirtschaftliche Sanierung der Stadtmission

2006 – 2014

Pfarrer Andreas Lindner wird Geschäftsführer der Stadtmission

2015 – 2017

Pfarrer Christoph Knoll wird Geschäftsführer der Stadtmission 

In seine Geschäftsführerzeit (2004 – 2017, zusammen mit Frau Petra Hegt) fallen folgende Arbeitserweiterungen:
Sozialkaufhaus, stationäres ökumenisches Hospiz, Frauenhaus für den Ilmkreis und Sömmerda, Intensivierung des Behindertenkreises

Interventionsstelle, Unterkunft wohnungsloser Frauen, Gemeinschaftsunterkunft für geflüchtete Menschen

In der Stadtmission arbeiten bis zu 70 hauptamtliche MitarbeiterInnen und weit über 100 Ehrenamtliche MitarbeiterInnen.

2018

Pfr.i.R. Andreas Lindner wird als Berater durch den Kreiskirchenrat in die Stadtmission entsandt

100 Jahre Evangelische Stadtmission

2019

Jubiläumsfest – 9. und 10. Mai

Rückübertragung der Michaeliskirche und deren Betreuung an den Parochialverband des Kirchenkreises,
Rückübertragung des Stammsitzes der Stadtmission – Allerheiligenstraße 9/10 an den Parochialverband des Kirchenkreises,
Beginn der Umbauarbeiten Allerheiligenstraße 9/10 – Sanierung u. Modernisierung

2020

Durch Corona Pandemie eingeschränkte Tätigkeit im Café und Restaurant des Herzens, sowie im Sozialkaufhaus

2021

Aufhebung der Beschränkungen

2022

Alle Arbeitsbereiche der Stadtmission sind durch die Corona Pandemie hindurchgekommen und arbeiten aktiv weiter